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TRUE FRUITS. TRUE STORY.

WIE ICH (FAST) TEXTER BEI TRUE FRUITS WURDE

Eines Mittags rief mich aus heiterem Himmel eine gute Freundin an und kreischte mir vor epochaler Verzückung so laut ins Ohr, dass ich große Mühe damit hatte den Ursprung ihrer Freude zu erfassen. Es fielen die Worte “TRUE FRUITS”, “Texter” und “DUUU” und “freie Stelle”. Der verbalen Eruption folgte eine Email mit einer Stellenausschreibung.

 

Was soll ich sagen? Weibliche Intuition. Sie hatte natürlich Recht.

Ich war regelrecht verzückt.

 

Stellenausschreibung 1/2
Stellenauschreibung 2/2

Es war als würde mir jemand aus der Seele sprechen. Ich beschloss also eine Bewerbung zu schreiben. Selbstverständlich schied lieblose Standardscheisse aus. Aber nur weil in der Stellenbeschreibung “bullshitfrei” steht, heisst das ja nicht, dass es nicht unterhaltsam sein darf. 😉

 

 

Das Motivationsschreiben

Motivationsschreiben S. 1
Motivationsschreiben S. 2
Motivationsschreiben S. 3
Motivationsschreiben S. 4 

Der Lebenslauf

Lustigkeitsnachweis

Witzigkeit-Zertifikat eines Freundes, mit dem ich weder verwandt bin,
noch Geschlechtsverkehr habe

Ob ich Reime mag?

Der Beweis zur Reimkompatibilität: Du gehst mir auf den Sack

Anschreiben. Abschicken. Abwarten.

Ein paar Tage gingen ins Land. Als ich nach einer Woche immer noch nichts gehört hatte, begann ich die Sache innerlich abzuhaken.

 

Dann schrieb mir plötzlich Fee Surges, die Pressesprecherin von TRUE FRUITS, gratulierte mir zu der amüsanten Bewerbung und lud mich ins Hauptquartier der Saftsäcke ein. Geil! Es hatte geklappt.

 

Vier Wochen später fuhr ich nach Bonn. Nachdem ich im Industriegebiet angekommen war, parkte ich etwas weiter weg vom Gebäude. Die Wahrheit war, dass ich mich für mein Auto schämte. Ein Kölner Raabe, der offensichtlich unter starken Verdauungsstörungen litt, hatte meine Motorhaube in der Nacht mit einem tellergroßen Kunstwerk verziert. True Shit.

 

Ich betrat das Saft-Empire, bekam einen Kaffee, und setzte mich in den Konferenzraum. Mein Blick fiel auf meine Bewerbungsunterlagen, die dort ausgedruckt auf dem Tisch lagen. Fee hatte ein Herzchen drauf gemalt, was in mir eine diebische Freude auslöste. Hier war ich also. Alleine im Zentrum des Saftimperiums.

Ich habe mich dann eine Stunde lang mit Nicolas Lecloux (Marketing-Gott) und Fee Surges (Pressesprecherin) unterhalten. Sehr sympathische Menschen. Genau wie ich mir das vorgestellt hatte. Sie haben mir dann im Nachgang folgende Aufgabe gestellt:

 

” Wir würden uns freuen, wenn Du 2-3 Flaschentexte (Sorte egal) schreiben würdest. Mindestens einer davon sollte für unsere kleinen Flaschen (Zeichenanzahl: 504) sein. Unsere großen Flaschen haben eine Zeichenanzahl von 1910 – die Zeichenanzahl ist natürlich nur ein Richtwert 😉. “

 

 

Was mir natürlich mit Abstand am meisten Spaß gemacht hat. 😀

 

Die Flaschentexte

Epilog

Leider sind die wundervollen Menschen von TRUE FRUITS und ich uns nicht einig geworden. Ich wollte weiter selbstständig arbeiten und sie wollten, dass ich mich voll und ganz hingebe. Körperlich und Vertraglich. Aber es war ein großartige Erfahrung und die Inspiration, die ich dadurch gewonnen habe ist ohnehin unbezahlbar.